Als kleines aber feines Sequel seines Debütalbums
"What Do You Want Me To Say?" (2020,
Post Office Records), folgt auch "Uh Tata!"
sound-technisch und inhaltlich einem schmalen
Grat zwischen Gleichgültigkeit und erfrischender
Tiefe. Johnny Batard weiß noch immer
nicht so genau was er sagen will, macht es
aber trotzdem frech und charmant: "Uh Tata!"
MEHR ZU UH TATA!
Wer Album Nummer eins bereits gehört hat,
der ist dem Zauber des eindringlichen Gesangs
gemixt mit wenigen Akkorden aus Johnnys
Gitarre wohl schon erlegen und kann sich auf
eine Fortsetzung freuen, alle anderen bekommen
auf "Uh Tata!" die Möglichkeit, sich in eine
neue Leichtigkeit zu verlieben.
Von Lisa Schneider (Radio FM4, Soundpark)
zum "neuen besten Slacker-König aus Graz"
gekürt, meistert er nicht nur das Laissez-faire,
die unbedarften Griffe auf der Saiten lassen
erstaunlich eingängige Klänge und Rythmen
entstehen.
"Uh Tata!" spielt mit Einflüssen aus der großen
Zeit der Libertines und lallt mit weichwarmen
Pop-Rock und süßsaurer Stimme ein – "Uh Tata!"
provoziert Ungeduld.
Johnny Batard hat die vier Songs im Jänner
2021 geschrieben, um diese dann voll Übermut
im selben Monat aufzunehmen. Er lud die
Musiker Siegfried Franz Ulrich, Daniel Moick
und Gabriel Schmidt, der bei Aufnahmen auch
als geduldiger Produzent zur Verfügung stand,
ins Studio und ließ die EP von Roman Vinzenz
Baier zu einer Metapher auf den Zauber der
Banalität mastern.
Wer die nächsten 15 Minuten mal nichts Anderes
zu tun hat, hat mit "Uh Tata!" und seinen
wenigen Akkorden mit einer gewissen Brise
Indie-Weisheit die beste Abwechslung des
Tages – eine gekonnt kurzweilige Überbrückung
bis zum nächsten Longplayer.